Sinfonie Nr. 7 "Hildegard – Lichtgestalt" 

 

Konzertplakat für die Welturaufführung der Sinfonie Nr. 7 Hildegard – Lichtgestalt



„Hildegard – Lichtgestalt“: Diesen Titel trägt die Sinfonie über Hildegard von Bingen, die der renommierte Komponist Rolf Rudin für die Rheinhessische Bläserphilharmonie (RBP) und ihren Dirigenten Stefan Grefig erschaffen hat. Nun steht die Welturaufführung in mehreren Konzerten bevor.


Welturaufführung in Rheinhessen

Der Konzertzyklus beginnt in Rheinhessen – in der Heimat des Orchesters und zugleich der Heimat Hildegards von Bingen – und endet mit einem Galakonzert beim Deutschen Musikfest in Ulm. Dort wird die RBP das Bundesland Rheinland-Pfalz musikalisch repräsentieren und regionales Kulturgut auf eine große nationale Bühne bringen. Zudem gastiert die Rheinhessische Bläserphilharmonie im Rheingauer Dom in Geisenheim, der Pfarrei, zu der die Grabeskirche der Heiligen Hildegard gehört.


Hommage an Hildegard von Bingen

Titelblatt der Sinfonie Nr.7 Hildegard – Lichtgestalt von Rolf Rudin


Die Sinfonie Nr. 7 „Hildegard – Lichtgestalt“ ist eine musikalische Hommage an die große Universalgelehrte aus Rheinhessen. Rolf Rudin hat sich von Hildegards schriftlich überlieferten Visionen und der Musik ihrer Zeit inspirieren lassen. In der siebensätzigen Sinfonie verbindet er historische Motive und mittelalterliche Klänge mit modernen Stilmitteln.


Entstanden ist eine Komposition mit regionalem Bezug und musikalischem Tiefgang, die das Publikum mitnimmt auf eine Zeitreise zurück ins 12. Jahrhundert und zugleich eine Brücke zur Gegenwart schlägt. Abseits ausgetretener Pfade und mit höchstem künstlerischem Anspruch rückt die Sinfonie Nr. 7 „Hildegard – Lichtgestalt“ das Leben und Schaffen dieser besonderen Frau in den Fokus.


Sehen Sie hier einen Bericht des SWR über die Welturaufführung:



Ein Team des SWR-Fernsehens hat uns bei der Generalprobe in Stadecken-Elsheim besucht. Der Bericht wurde am 23.03.2025 in den Sendungen "SWR Aktuell" um 18 Uhr und 19:45 Uhr ausgestrahlt.



Außerdem war unser Dirigent Stefan Grefig am 26.03. als Studiogast bei "Antenne Bad Kreuznach" und hat mit Moderator Patrick Berger über die RBP und die Welturaufführung der Sinfonie "Hildegard – Lichtgestalt" gesprochen. Das Interview gibt es hier zum Nachhören.



Über den Komponisten

Rolf Rudin (geb. 1961), wohnhaft in Hessen, gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten. Sein kompositorisches Schaffen umfasst zahlreiche Besetzungsformen. Er ist ein gerne gewählter Komponist von Pflichtstücken bei nationalen und internationalen Wettbewerben, und seine Werke erfahren international große Anerkennung. Sie werden weltweit aufgeführt und vom Publikum begeistert aufgenommen.


Die RBP und ihr Dirigent Stefan Grefig fühlen sich Rudin schon lange verbunden, und das Orchester führte bereits einige seiner Werke auf, darunter „Imperial Prelude“, „Bacchanale“,  „Klingsteinberg“ und „Der Traum des Oenghus“. Ein herausragender Meilenstein in dieser besonderen Beziehung ist die Sinfonie Nr. 7 „Hildegard – Lichtgestalt“, eine künstlerische Aufarbeitung regionalen Kulturguts.

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Im März 2025 begleitete der Komponist einen Teil der Proben für die Welturaufführung der Sinfonie Nr.7 "Hildegard – Lichtgestalt".

 

Nachgefragt...

Stefan Grefig über die Sinfonie Nr. 7 "Hildegard – Lichtgestalt"


Wie kam es zu dieser Auftragskomposition?
Wir haben uns mit dieser Sinfonie selbst ein Geburtstagsgeschenk gemacht: Im vergangenen Jahr wurde der Trägerverein der Rheinhessischen Bläserphilharmonie 50 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums – oder besser gesagt mit Blick auf dieses – vergaben wir den Kompositionsauftrag zu einem Werk über Hildegard von Bingen an Rolf Rudin. Die Idee dazu hatten wir tatsächlich schon vier Jahre zuvor. So ein großes Projekt erfordert natürlich eine sorgfältige Planung und Vorbereitung.


Was fasziniert dich an Hildegard von Bingen?
Mich persönlich beeindruckt vor allem ihre ganzheitliche Sichtweise – egal ob es um Kunst, Musik, Spiritualität oder Medizin geht. Ihre Ansichten sind zugleich erstaunlich modern. Hildegard könnte heutzutage eine Botschafterin für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sein. Uns war der regionale Bezug der Komposition wichtig: Wir sind in Rheinhessen verwurzelt und verstehen uns in gewisser Weise als musikalische Botschafter unserer Heimat. Hildegard von Bingen ist weit über Deutschland hinaus bekannt und vor allem in den USA und in Japan populär. Unsere Absicht ist es, die große Visionärin Hildegard von Bingen mit der Sinfonie „Hildegard – Lichtgestalt“ musikalisch in die Welt hinauszutragen und ihrem Schaffen im wahrsten Sinne des Wortes eine Bühne zu verleihen. Denn das Werk steht perspektivisch auch anderen Orchestern im In- und Ausland offen.


Wie würdest du die Sinfonie charakterisieren?
Es ist kein typisches Werk für sinfonisches Blasorchester. Die Klangsprache ist eher kammermusikalisch. Aber genau das macht es so spannend. Die sieben Sätze sind keine lineare Erzählung von Hildegards Leben. Vielmehr ist die Komposition als Annäherung an ihre Persönlichkeit, den damaligen Zeitgeist und ihre Visionen zu verstehen. Wir tauchen für rund 45 Minuten ein in mystische, faszinierende Klangwelten. Der erste Satz der Sinfonie entführt uns ins Mittelalter, der letzte Satz schließt den Kreis und entlässt uns wieder in die Gegenwart.


Pressestimmen

"Diese Musik betet, klagt und jubelt, singt und meditiert. Sie bietet eine Palette unterschiedlichster und tief empfundener Klangbilder", schreibt der Musikkritiker Gernot Blume über die Welturaufführung. Hier geht es zum Bericht (PDF), der am 24.03.2025 in der Mainzer "Allgemeinen Zeitung" erschien.


Lesen Sie hier, was die Fachzeitschrift "brawoo" über die Sinfonie Nr. 7 "Hildegard – Lichtgestalt" schreibt:

Mehr erfahren...


Die "Allgemeine Zeitung" berichtet unter der Überschrift "Annäherung an das Leben Hildegards" am 3.3.2025 über die bevorstehende Welturaufführung der Komposition. (PDF)



Auch in der aktuellen Ausgabe des Kulturmagazins "KulturArt  Rheinhessen"  sind wir mit einem Beitrag vertreten: Lesen Sie hier den Artikel "Regionales Kulturgut zwischen Tradition und Moderne" (PDF).








Herzlichen Dank an Ina Meillan und Nina Delker (Designagentur schönski) für die Gestaltung des Konzertplakats, das im Rahmen der 2. Ingelheimer Nachtschicht entstanden ist! Ebenso danken wir dem Team des Mehrgenerationenhauses in Ingelheim für diese tolle Unterstützung!

 

 
 
 
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